Micha Hartung, Besitzer einer Videothek in Berlin, steht kurz vor der Pleite. Da meldet sich ein ehrgeiziger Journalist bei ihm, der eine ganz grosse Story wittert. Er will herausgefunden haben, dass Micha vor 35 Jahren eine Massenflucht aus der DDR organisiert...
Micha Hartung, Besitzer einer Videothek in Berlin, steht kurz vor der Pleite. Da meldet sich ein ehrgeiziger Journalist bei ihm, der eine ganz grosse Story wittert. Er will herausgefunden haben, dass Micha vor 35 Jahren eine Massenflucht aus der DDR organisiert hat. Und zwar mittels einer umgestellten Weiche, die einen S-Bahnzug in den Westen führte. Da Micha jeden Cent braucht und der Journalist ihm eine gut bezahlte Story in Aussicht stellt, widerspricht er nicht. Bald reissen sich sämtliche Medien und Talkshows um ihn, er ist in aller Munde, wird als Held gefeiert. Dann trifft er Paula – doch die sich anbahnende Liebesgeschichte zwischen den beiden droht wie der ganze Rest von Michas Leben in einem Chaos aus Lügen und Falschmeldungen zu versinken…
«Der Held vom Bahnhof Friedrichstrasse» erzählt eine rasante, berührende und höchst vergnügliche Hochstaplergeschichte. Regie geführt hat der mit «Good Bye, Lenin!» international bekanntgewordene, zwischenzeitlich verstorbene Wolfgang Becker. In seinem aktuellen Werk geht es um den Mut, scheinbar unüberwindbare Hindernisse hinter sich zu lassen, um den Kampf eines nicht gerade vom Glück verfolgten Menschen gegen den Wahnsinn in dieser Welt – und um die Kraft des Geschichtenerzählens. Die Komödie beruht auf dem gleichnamigen Roman von Maxim Leo, ist bis in die Nebenrollen herausragend gespielt, glänzt mit Wärme, Tiefsinn, Witz und Esprit.