Claudia Andujar ist eine der bedeutendsten Fotografinnen weltweit. 1931 in Neuchâtel geboren, wächst sie nahe der ungarisch-rumänischen Grenze auf. Ihre Familie väterlicherseits wird Opfer des Holocaust, sie flieht mit ihrer Mutter...
Claudia Andujar ist eine der bedeutendsten Fotografinnen weltweit. 1931 in Neuchâtel geboren, wächst sie nahe der ungarisch-rumänischen Grenze auf. Ihre Familie väterlicherseits wird Opfer des Holocaust, sie flieht mit ihrer Mutter in die Schweiz. Als junge Frau entdeckt Claudia Andujar ihre Leidenschaft für das Fotografieren und arbeitet bald für namhafte Publikationen wie das amerikanische Magazin «Life». Ihr Weg führt sie nach Brasilien, wo sie im Amazonasgebiet enge Kontakte mit der indigenen Gemeinschaft der Yanomami knüpft. Hier entstehen etliche ihrer berühmtesten Fotoreihen, die voller Schönheit, Poesie und gleichzeitig ein politisches Statement sind: Sie bringen die Zerstörung des Regenwaldes, gegen die Claudia Andujar zusammen mit den Yanomami jahrzehntelang kämpft, ans Licht der Öffentlichkeit.
Der neue Film der zweifachen Schweizer Filmpreisträgerin Heidi Specogna begibt sich auf die Spuren der vielfach ausgezeichneten Claudia Andujar, deren Werk über 60‘000 Fotografien umfasst und deren Biografie einen weiten historischen Bogen über drei Kontinente zieht. Er führt auch in den heute mehr als je zuvor bedrohten Regenwald, wo eine junge, selbstbewusste Generation von indigenen AktivistInnen den Kampf für ihre Rechte weiterführt. Entstanden ist ein einzigartiges, facettenreiches, eindringliches Porträt der leidenschaftlichen Fotografin, Aktivistin und Humanistin Claudia Andujar.